fbpx

Kann man es als Unternehmer im Handwerk schaffen, etwas gegen den Fachkräftemangel zu tun? Wir sind der Meinung – JA!

In diesem Beitrag erfährst du, welche 7 verblüffend einfachen Strategien es dir ermöglichen trotz knappem Mitarbeiterangebot auf dem Markt aus eigener Kraft den Fachkräftemangel zu besiegen – ohne viel Zeit oder Geld investieren zu müssen!

Bereit? Dann steigen wir auch direkt ein:

#1 Prozesse effizienter machen, um mit der gleichen Personenanzahl mehr zu schaffen ohne zusätzlichen Stress

Auch, wenn es sich beim ersten Lesen abgehoben und nicht praxistauglich anhören mag, aber ja: Es müssen nicht immer neue Mitarbeiter sein, die bei dir im Betrieb für die notwendige Entlastung sorgen, sondern es geht darum, die Dinge, die ohnehin getan werden müssen, effektiver zu tun. Und es geht nicht darum, dass deine Mitarbeiter sich ab jetzt doppelt so schnell bewegen sollen wie vorher. Es geht darum, die Punkte zu finden, an denen heute unnötig Zeit verloren geht und genau diese Punkte besser zu machen.

Als kleines Beispiel: Ich habe vor Kurzem einige Handwerker im Haus gehabt, die eine Solaranlage installieren sollten. Alles war vorbereitet, doch dann kam es plötzlich zu einer Unterbrechung. Aus den Diskussionen zwischen den Kollegen bekam ich mit, dass ein wichtiges Werkzeug in der Firma vergessen wurde. Ein Kollege müsse es kurz holen fahren. Glücklicherweise lag in diesem Fall die Firma nur wenige Minuten entfernt, so dass die Auswirkungen sich in Grenzen hielten, aber durch ein solches Versehen können schnell mehrere Stunden Stillstand entstehen.

Aber nicht nur auf der Baustelle selbst sind effizientere Prozesse interessant. Studien belegen, dass besonders im Büro sehr viel Zeit durch unnötiges Suchen und optimierungsfähige Arbeitsweisen entstehen, und zwar in erheblichem Maß. So gehen durch die Suche nach benötigten Dokumenten bis zu 35% der täglichen Arbeitszeit verloren.

Beide Beispiele kann man mit sehr einfachen Mitteln, wie z.B. Checklisten lösen.

#2 Unternehmenskultur optimieren

Was glaubst du ist dir häufigste Grund, wenn Mitarbeiter ihre Stelle wechseln? Mehr Geld? Ein besseres Arbeitsklima? Oder vielleicht eine interessantere Aufgabe?

Es ist das Arbeitsklima. In unzähligen Projekten haben wir immer wieder ausgewertet, wie diese Frage von Bewerbern beantwortet wurde und mit weitem Abstand wurde ein besseres Arbeitsklima genannt. Ob ein Mitarbeiter mit dir als Chef gut auskommt und die Art, wie du mit ihm umgehst als wertschätzend empfindet oder wie die Kollegen miteinander umgehen, hat einen erheblichen Einfluss auf die Zufriedenheit des Mitarbeiters.

Die Unternehmenskultur zu verändern ist daher ein wichtiger Schritt, um deine vorhandenen Mitarbeiter an das Unternehmen zu binden aber auch ein top Argument, um neue Mitarbeiter von dir zu überzeugen. Und wenn man das Thema mit gesundem Menschenverstand angeht, ist es ganz leicht umzusetzen. Die Selbstreflexion und die Erkenntnis darüber, wie deine Kommunikation aktuell wahrgenommen wird, ist ein erster wichtiger Schritt. Das kannst du für dich allein ausmachen oder du fragst deine Mitarbeiter. Mit einer schnellen und einfachen Mitarbeiterbefragung bekommst du sofort Feedback von deinen Leuten und kannst schauen, ob du etwas ändern solltest oder ob bereits alles im grünen Bereich liegt.

#3 Eigene Mitarbeiter weiterbilden

Zugegeben: Diese Strategie ist mit etwas Aufwand verbunden, aber es lohnt sich langfristig. Wir hören so oft, dass neue Mitarbeiter nicht mehr die Kenntnisse mitbringen oder die Wissenstiefe, wie das früher einmal der Fall war. Das mag sein und wir könnten jetzt lange darüber diskutieren, wo die Ursachen dafür liegen, aber das bringt uns nicht weiter.

Fakt ist: Wenn du bei deinen aktuellen oder bei neu eingestellten Mitarbeitern Defizite in bestimmten Bereichen siehst, dann kannst du entweder mit der Situation leben oder du versuchst etwas dagegen zu unternehmen. Und die beste Strategie ist es, die Wissenslücken pragmatisch aufzufüllen. Dazu überlegst du dir zunächst, welche Fragen du immer wieder gestellt bekommst oder welche Probleme du immer wieder siehst und dann lässt du zu diesen Fragen kurze Erklärungen erstellen, als Text oder als kurzes Video, wo die Frage geklärt wird. Da heute jeder Mitarbeiter ein Smartphone hat, ist es leicht, diese Texte oder Videos allen Mitarbeitern zugänglich zu machen.

#4 Employer Branding gegen den Fachkräftemangel

Employer Branding bedeutet, eine attraktive Arbeitgebermarke aufzubauen, also dein Unternehmen nach außen positiv zu vermarkten. Auch das ist zu Beginn mit etwas Aufwand verbunden. Aber wenn du es richtig angehst, wird dir eine attraktive Arbeitgebermarke sehr dabei helfen, Bewerber von dir zu überzeugen und zu neuen Mitarbeitern zu machen. Um zu verstehen, wieso Employer Branding heutzutage immer mehr zu einem MUSS wird, schauen wir uns einmal an, wie Menschen vor einer potenziellen Bewerbung mit deinem Unternehmen auf Tuchfühlung gehen. Und hier gilt das gleich wie bei der ersten persönlichen Begegnung zwischen zwei Menschen: Es gibt keine zweite Chance für einen ersten guten Eindruck. Du solltest also dafür sorgen, dass dein Unternehmen an allen Punkten, an denen potenzielle Bewerber mit dir in Kontakt kommen, einen guten ersten Eindruck macht.

Wie präsentierst du dein Unternehmen auf der Homepage?

Hast du eine attraktive Karriereseite, auf der du deine Vorzüge als Arbeitgeber hervorhebst?

Kannst du zeitgemäße Mitarbeiter-Benefits anbieten? Mit einem Spruch à la „Wir bieten einen unbefristeten Arbeitsvertrag und interessante Aufgaben“ lockst du heute niemanden mehr hinter dem Ofen hervor.

#5 Teilzeitkräfte aufstocken

Ja, du liest richtig. Teilzeitkräfte aufstocken ist bis zu einem gewissen Punkt eine gute Maßnahme, um deine Personalengpässe zu lösen. Das können entweder Mitarbeiter vom Fach sein, die bereits in Rente sind, sich aber gerne etwas dazuverdienen möchten. Das können aber auch alle anderen Arten von Personen sein, die mit einem Teilzeitjob etwas Geld verdienen möchten. Auch wenn dein erster Impuls sein mag „das funktioniert bei mir nicht“, so gib diesem Gedanken mal eine zweite Chance.

Ich habe in den letzten Jahren häufig gute Ergebnisse mit dieser Strategie gesehen. Voraussetzung ist natürlich, dass du dir deine Arbeitsabläufe einmal anschaust, um abzuschätzen, welche Tätigkeiten auch von einer ungelernten Kraft ausführen lassen kannst bzw. welche Arbeiten sich generell für eine Teilzeitkraft eignen. Außerdem hilft dir Strategie 3 dabei, Teilzeitkräfte bei ihren Arbeiten anzuleiten.

#6 Social Media Recruiting – der Booster gegen den Fachkräftemangel

Social Media Recruiting ist ein immer schneller wachsender Trend. Auch der Anteil der Unternehmen, welche Social Media Recruiting einsetzt momentan noch recht gering ist, so wird es schon in wenigen Jahren zum Standard-Repertoire gehören.

Aber warum sollte man sich mit dieser Methode beschäftigen und warum sollte ausgerechnet Social Media Recruiting die Lösung für den Fachkräftemangel sein?

Nun klassische Methoden, wie die Anzeige in der Zeitung, auf Jobportalen aber auch auf deiner Karriereseite haben einen entscheidenden Nachteil: Du erreichst damit nur Menschen, die aktiv auf der Suche nach einem neuen Job sind. Und das sind in Zeiten des Fachkräftemangels nun mal deutlich weniger Menschen, als am Markt gesucht werden. Statistiken belegen, dass gerade einmal 10% aller Arbeitskräfte aktiv auf der Suche sind. Eine Zeitungsanzeige würde im besten Fall also von gerade einmal 10% aller Arbeitskräfte gesehen (wenn den jeder davon zur rechten Zeit in die richtige Zeitung schauen würde). Die übrigen 90% sind mehr oder weniger zufrieden in ihrem Job und suchen daher nicht aktiv.

Aber genau hier liegt die Kraft von Social Media Recruiting, denn die Statistiken belegen auch, dass gut die Hälfte dieser Menschen unzufrieden mit Ihrem Job sind. Der Schmerz ist dabei noch nicht so groß, dass sie sich aktiv auf die Suche machen würden, aber wenn sie ein interessantes Angebot erhalten würden, wären sie ernsthaft an einem Wechsel interessiert. Mit Social Media Recruiting machst du genau das: Du hältst Menschen in deiner Region aktiv ein Jobangebot unter die Nase.

Damit steigen die Chancen auf eine Bewerbung rasant an. Grundvoraussetzung ist, dass du dir zuvor Gedanken über unsere hier vorgestellte Strategie 4, das Employer Branding, gemacht hast. Denn klar ist: Dein Jobangebot muss schon ein leckerer Köder sein, damit die Fische anbeißen.

#7 Selbst ausbilden

Selbst ausbilden: ein dickes Brett und vielleicht nicht für jeden geeignet, aber die einzige, langfristig wirksame Maßnahme. Denn eines ist klar: Viele der hier vorgestellten Strategien gegen den Fachkräftemangel sind geeignet, um kurzfristig im Kampf um gute Mitarbeiter zu bestehen. Das löst aber nicht das eigentliche Problem, sondern stellt lediglich eine Umverteilung dar.

Um den Fachkräftemangel langfristig zu bekämpfen, ist die einzig wirksame Maßnahme, mehr Fachkräfte zu „erzeugen“. Und ich weiß, das ist nicht so leicht in der heutigen Zeit.

Wie oft höre ich Aussagen wie:

  • die jungen Leute wollen heute nicht mehr arbeiten
  • alle wollen nur ein Abi machen und studieren
  • das Bildungsniveau ist so schlecht geworden, da muss die Regierung was unternehmen
  • und, und, und

Und ja, das stimmt alles. Aber willst du darauf warten, dass die Regierung dir hilft oder jemand anderes dein Problem löst?

Man hört oft, dass gerade das Handwerk ein Imageproblem hat: Schlechte Bezahlung für viel Arbeit.

Aber das hast du doch selbst in der Hand!

Klar ist, die neue Generation an Fachkräften hat andere Vorstellungen von Arbeit und andere Ansprüche an eine Firma. Arbeit tritt nun mal in den Hintergrund. Junge Menschen arbeiten, um zu leben und leben nicht, um zu arbeiten. Junge Menschen erwarten einen modernen Arbeitsplatz und eine faire Bezahlung, mit der ein angemessener Lebensstil möglich ist. Keiner geht heute mehr für den Mindestlohn arbeiten.

Aber auf diese neue Situation kann man sich einstellen. Mit unserer Strategie 1 machst du deine Arbeitsabläufe effizienter und auch attraktiver und sorgst über die Einsparungen, die dir diese effektiveren Abläufe bringen dafür, dass trotz höherer Löhne deine Kosten nicht explodieren. Mit den Strategien 2, 3 und 4 wird dein Unternehmen so attraktiv, dass du junge Menschen begeistern und fördern kannst. Und mit Strategie 6 sorgst du dafür, dass Fachkräfte in deiner Region aktiv davor erfahren.

Fazit

Die hier vorgestellten 7 Strategien gegen den Fachkräftemangel funktionieren. Das haben viele unserer Kunden bereits bewiesen. Wenn du Ideen wie diese auch in deinem Geschäft umsetzen willst, wenn du zu einem Unternehmen werden möchtest, dass heute wie morgen Fachkräfte anzieht oder selber erschafft, dann buche ein kostenloses Erstgespräch und sprich mit uns.

Alles was du dafür tun musst, ist auf executive-experts.com/terminbuchung/ zu gehen und dich dort für ein kostenloses Erstgespräch einzutragen. Und dann sprechen wir bald schon persönlich miteinander. Bis zum nächsten Beitrag, dein Thomas.

Kommentar verfassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.